Sonntag, 30. November 2014

WKSA #3 Aller guten Dingen...

... sind drei! 

Aber erstmal ein ganz unfassbar großes Dankeschön an all die hilfreichen Kommentare zum letzten Post. Leider habe ich sie, aufgrund einer unterbewusst von mir getätigten Sicherheitseinstellung erst jetzt gelesen. *Hüstel* Zum Glück bleibt aber noch einiges an Gelegenheit um eure Tipps und Tricks einzubauen. Ich werde dann nächste Woche berichten, was daraus geworden ist. Trotzdem nochmal Danke, 1000 Küsse und liebste Umarmungen für den ganzen Support.


Nachdem ich das erste und das zweite Probestück genäht hatte, war klar: Das stimmt so alles nicht. Ich also ab zu Tante Google und mal schauen, was man da so ändern kann und vor allem, wie das geht. 

Dabei stieß ich auf Highlight Nummer 1: 
Die wunderbare Ann hat bei "The Great British Sewing Bee" Variante E meines Schnitts genäht. Ich war völlig aus dem Häuschen als ich das herausgefunden habe. Ich habe mir natürlich sofort die ganze Folge angeschaut und mehrmals geschluckt. Die liebe Ann reiht aber auch wirklich jeden Stich bevor das Maschinchen an den Stoff kommt. Mir graute es ein wenig, denn reihen ist jetzt nicht so der Schritt beim Nähen, der mir am meisten Spaß macht. Das zweite Mal schluckte ich, als ich das Ergebnis sah. Alter Schwede, da stimmt aber jedes Detail. Aber seht selbst, wenn ihr wollt. 

Hightlight Nummer 2 ist, dass die liebe Freja von Gegenwind und Glitzerkram, das Kleid auch nähen möchte. Ein paar e-mails und Nachrichten später, fand ich mich Anfang der Woche in Frejas Nähzimmer und wir jammerten unisono über dieselben Probleme. Wir malten unsere Probestücke an, steckten hier und zubbelten dort und machten uns gemeinsam auf den Weg nach Lösungen. Großartig wars! 

Fassen wir also zusammen: Probestück eins war um zu schauen wie es überhaupt geht. Probestück zwei wurde bemalt und zerschnitten mit den Ergebnissen, dass ich a) die Schultern schmaler machen muss, b) das Teil hinten zu viel Stoff hatte, c) die Abnäher am Vorderteil nicht ganz reichen um den Stoff unter Kontrolle zu bringen und d) ich alle diese Änderungen irgendwie im Schnittmuster festhalten muss.

Die Schultern waren das kleinste Problem und haben in Sachen Passform auch für meinen Laienblick schon wirklich viel gebracht.













Um dem überschüssigen Stoff am Rücken Herrin zu werden, habe ich das Rückenteil einfach einen Zentimeter schmaler gemacht. Es zeigte sich aber, dass es dann mit dem Reißverschluss schwierig wird. Also habe ich diesen Schritt wieder rückgängig gemacht. Passt irgendwie doch....













Dann habe ich den Ärmelausschnitt noch 0,5 cm kleiner gemacht, indem ich einen weiteren Abnäher zugefügt habe, der gleichzeitig auch den seitlichen Abnäher ein wenig mehr unter Kontrolle bringen sollte.


 












Ich weiß nicht genau wie, aber mit allen Änderungen, die ich bis hierher gemacht habe, bin ich fürs Erste ganz zufrieden mit Probestück Nummer 3. Nur die Abnäher machen mich einfach noch nicht glücklich. Gibt es da Tricks, wie man die am besten näht, ohne das diese kleinen Beulen entstehen? Ich gebe zu, gebügelt sind sie noch nicht, aber speziell der Teil zwischen Brust und Ärmel gefällt mir so nicht wirklich. Könnt ihr mir helfen? 

Genug von mir. Schauen wir uns den Fortschritt der anderen Weihnachtskleider an.




Montag, 24. November 2014

Weihnachtskleidchen "Christbaumkugel"

Während das, was hoffentlich bald mein Weihnachtskleid ist, mich nachts wach hält, ging das Kleidchen für das Babymädchen recht flott von der Hand. 

Bei einem meiner Besuche in der alten Heimat, hatte ich diesen wunderniedlichen roten Sweat mit rosa Punkten ergattert. Lange Zeit visualisierte sich eben dieser als Hose oder Pullöverchen vormeinem geistigen Nähauge.
Entgegen meines festen Vorsatzes erst einmal keine neuen Schnittmuster anzuhäufen, kaufte ich mir dann aber doch die aktuelle Ottobre Kids (6/2014) und verliebte mich sofort in den Schnitt der "Wood Mouse". Leider gab es den erst ab Größe 92 und da ist mein Minimensch zum Glück noch weit von entfernt. Was also tun? Na klar, einfach mal neue Skills aneignen. Ich zückte also Geodreieck, Bleistift und meine ordentlich geputzte Brille und gradierte den SChnitt runter auf eine 80. Rückblickend kann ich sagen: Hat besser funktioniert, als ich erwartet hätte. Aber seht selbst...


















Die vordere Passe habe ich mit einer gelben Paspel abgesetzt. Seit neuestem habe ich nämlich eine kleine Paspelobsession entwickelt. Das kräuseln mit Framillion hat auch ganz gut funktioniert. Ich muss allerdings zugeben, dass die Kräuselung eigentlich noch stärker sein sollte, wenn man sich auf die Vorlagen verlässt. Mir war von Anfang an klar, dass ich eine Tasche auf dem Kleidchen haben wollte. Ein anderer Stoff wäre mir aber eindeutig zu bunt gewesen, also habe ich die Tasche im selben Stoff genäht und lediglich einen andersfarbigen Pünktchenstoff gegengenäht - ihr könnt es vielleicht auf dem dritten Foto erahnen. Die Tasche habe ich mit ein wenig Zierband aufgehübscht. Zierband ist eine weitere Obsession: Kaufe ich ständig und vernähe es dann nur selten. Das muss sich ändern, dachte ich, und hopp rauf auf die Tasche. Die gelbe Paspel habe ich hier auch nochmal aufgegriffen.
Lediglich die Kräuselung an der hinteren Passe ist mir nicht so ganz gelungen, da sieht man den Faden durch. Ich weiß aber auch nicht, warum ich das Framillion unbedingt mit dunkelblauem Garn aufnähen musste. 
Die Entscheidung, ob ich ich die Armbündchen lasse wie sie sind, oder noch ein Gummi einnähe, lasse ich noch ein paar Tage offen. Schließlich habe ich noch massig Zeit bis Weihnachten....

Ich freu mich darauf, meine kleine Weihnachtskugen an Heilig Abend in dem bezaubernden Kleidchen zu sehen. Schauen wir doch mal, was die anderen Muttis ihren Kindern so genäht haben. Auf gehts zu My Kid Wears.

Sonntag, 23. November 2014

WKSA #2

23.11.2014 WKSA Teil 2:
Oh, so ein schönes Schnittmuster wird da genäht, ich entscheide mich schnell um / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden und bleibe dabei / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Schnitt kopieren, zuschneiden, wer sagt eigentlich, dass Nähen Spaß macht? 


Hach ja... Weihnachtskleid... Schnitt easy... Denkste. Aber von vorne. 

Nach meinem hoch euphorischen Post letzte Woche, stieg meine Euphorie ins unermessliche, als ich so viele liebe und mich freuende Kommentare bekam. Ich war geschätzte 70 cm größer und hatte einen stolzgeschwellten Brustumfang von 732. 

Brustumfang ist eine wunderbare Überleitung zu meinem ersten Problem mit meinem Weihnachtskleidchen. Ich hab mich gemessen, die Maße mit der Maßtabelle verglichen und bäms in mein Gesicht... Größe 40. Nicht, dass generell schlimm wäre eine größe 40 zu tragen, aber dieser Moment war wie ein Nahtoderlebnis: Vor meinem geistigen Auge sah ich mich mit 15 Jahren eine Jeans in Weite 26 und ein Shirt in 34 kaufen. Nächstes Bild: Ich bin Anfang 20 und trage 36. Nächstes Bild: Mitte/Ende 20, Größe 38. Nächstes Bild: Definitiv Ende 20 und schwanger. Letztes Bild: Ännie hat ein Baby und trägt 40. Ich war ein bisschen geknickt. Aber man ist ja keine Frau und KEINE Meisterin im Selbstbetrug. Eine für mich völlig schlüssige Argumentation entstand in meinem Kopf. Vogue-Schnitt. Vogue (als Magazin) ist bekannt für High-Fashion. High-Fashion und Italien, das gehört zusammen. Italienische Größen unterscheiden sich um 4 Nummern von deutschen Größen. Ergo, nähe ich keine 40, sondern eine 36. Sind da alle d'accord?

Jetzt kütted: Ich also die 40 kopiert und zurechtgeschnitten, eine Variante mal genäht und zack - nix passt. Für eine Nanosekunde hatte das Kind in mir eine zitternde Unterlippe und drohte die Wutattacke schlechthin zu bekommen. So richtig. Mit auf den Boden werfen, schreien und mit den Fäusten trommeln.Ich hab dann aber lieber schnell Fotos gemacht und Tante Kirsche befragt. Die meinte, das sähe nach ein bisschen viel Stoff hier und da aus und ich solle doch mal dieses und jenes probieren. Mmmh, dachte ich, gar kein Problem. Aber bevor ich das mache, schneide ich den ganzen Kladderadatsch doch mal in einer Nummer kleiner zu. Hab ich heute gemacht und so siehts aus:













 Na? Wie sehe ich aus? Genau! Wie Madonna im Video zu "Like a Vergin". Ich habe Stachelbrüste. Ich dachte immer, dass Abnäher figurschmeichelnde Freunde wären, stattdessen versauen die Viecher mir gerade meinen Traum vom perfekten Weihnachtskleid. Gut ich gebe zu, keiner der Abnäher ist gebügelt oder ähnliches, aber so ist es suboptimal, ganz eindeutig. An alle erfahrenen Näherinnen da draußen: Was kann ich tun? Ich erkenne leider noch nicht einmal die Fehlerquellen. Zu Hülfe. Bitte!

So sollte es meiner Laienmeinung nach aussehen, oder? Achtung Fragenattacke! Reguliert sich der sitz der Abnäher noch ein wenig, wenn der Rock am Kleid hängt?
Und mal ehrlich, was kann ich mit den Ärmeln machen? So geht das doch gar nicht. Ich möchte an Heiligabend nicht aussehen wie eine Dragqueen aus den 80ern....













Zur Belustigung aller noch abschließend ein Bild:
 












Ich hatte meinen Mann gebeten, mir das Kleid hinten mit Nadeln einmal zu stecken, damit ich den Sitz erahnen kann. Das hat so gut geklappt das mit dem Stoff, den Nadeln und meinem Mann, dass wir uns für die MacGyver-Lösung mit Wäscheklammern entschieden haben.

Ich bin gespannt wie es bei den andern Weihnachtselfen im Nähwahn läuft. Lasst uns mal reinschauen in die Weihnachtswerkstatt.

Sonntag, 16. November 2014

MMM Weihnachtskleid Sew-Along

Oh du fröhliche....

Seit vorgestern Abend bin ich ganz aufgeregt, denn da las ich den Post der MMM-Crew, dass jetzt am Wochenende der Weihnachtskleid Sew-Along startet. Ich fühle mich, als müsste ich eine Klausur schreiben, nur ein bisschen euphorischer. Ich habe mir nämlich vorgenommen, dieses Jahr teilzunehmen, um es endlich zu schaffen: Ein Kleidungsstück, das ich auch anziehe, nur für mich zu nähen. Es gibt zwar schon das ein oder andere Röcklein, aber jetzt wird es ein Kleid. 
Ich möchte ein Kleid tragen, bei dem die Leute sagen "Oh, du siehst aber gut aus.", und "Mensch, das steht dir aber toll!", und fragen "Wo ist das denn her?" und ich so: "Selber genäht. Ätsch!"

Sicherheitshalber habe ich mir auch ein solches Kleid schonmal bestellt. Es erfüllt alle oben genannten Kriterien, aber das Ätsch müsste ich dann weglassen, weil es ja nicht selber genäht wäre. Und das geht natürlich gegen meine Ehre. Also Ännie, hopp hopp ran an die Maschine. 

Ich war, bezüglich des Sew-Alongs, nicht ganz unvorbereitet, muss ich zugeben. Aufgrund der direkten Nachbarschaft zu Frau Kirsche, war ich bereits informiert und konnte schonmal ein wenig nach Schnitten stöbern. Und folgendes kam in die nähere Auswahl: 

1. Vogue 1102














Hier gefielen mir vor allem Hals- und Armausschnitt. Die Schleife finde ich auf dem Bild auch gar nicht so schlecht, ich bin mir aber sicher, dass ich damit für Heiligabend die dummen Sprüche meiner Familie auf meiner Seite gehabt hätte. Wenn es also keine Alternativlkösung zur Schleife gäbe, hätte ich mir etwas ausdenken müssen. Das wäre wahrscheinlich schief gegangen. Also Veto für dieses Kleid.

2. Vogue 7139
















Ich finde die Falten-Knopflösung bei diesem Kleid ganz zauberhaft. Und sogar die langen Trompetenärmel sind gar nicht so uncool. Mit diesem Kleid habe ich wirklich länger geliebäugelt, aber dann war es am Ende doch nicht das, was ich mir für mein Weihnachtskleid vorgestellt habe.
Ein ganz ähnliches Schiksal ereilte dann auch die nachfolgende Idee.

3. Vogue 2341















Wobei ich mit diesem Kleid gedanklich noch lange nicht fertig bin. Ich denke zu einem späteren Zeitpunkt werden wir Freunde werden. Ich liebe den Schnitt und diese kessen Ärmelschlitze und Taschen. 

Geworden ist es dann der Schnitt Vogue 8766


Ich bin entzückt! Tatsächlich vor allem deshalb, weil ich alter Streber auch schon einen Stoff habe, der ganz hervorragend zum Kleid passt. Das Schnittmuster ist bestellt. Es kann losgehen. Trallalalala.....
Ich habe nämlich gestern auch herausgefunden, dass das Kleid auch schon von der ein oder anderen MMM-Lady genäht wurde. Vielleicht überwinde ich jetzt, Dank der Kombi MMM Sew-Along, Verliebt in den Schnitt, Stoff ist da und vorhandene Erfahrungswerte in der Crew, endlich die Angst vor einem selbstgenähten Kleid für mich. 

Mich jedenfalls kribbelt es in den Fingern und ich bin gespannt, welche Ideen zum Weihnachtskleid in den anderen Köpfen kursieren.

Nachtrag:

Drei wichtige Dinge sind passiert, seit ich gestern diesen Post vorbereitet habe.
1. Der bestellte Schnitt ist angekommen. ICh bin also noch ein bisschen mehr aufgeregt gewesen und habe gleich Stoff zum Probenähen organisiert.
2. Ich bin gestern wirklich hundemüde ins Bett gegangen und habe noch geschlagene 1,5 Stunden wach gelegen und überlegt, was ich mit dem Schnitt alles anstellen kann.
3. Ich habe vom Sew-Along geträumt (kein Witz!). Und zwar habe ich geträumt, ich hätte eine Freundin überredet mitzumachen und hätte ihr als Gimmik obendrauf eine Jacke passend zu ihrem Kleid gestrickt - haha ich und stricken; da würde sie sich besser ein Knäul Wolle um den Oberkörper wickeln, als das zu tragen, was bei meinen Strickkünsten entstehen würde.
Jetzt aber aufgepasst: Die Freundin, von der ich geträumt habe, ist die wunderbare La-Krawalla. Für eine Hochzeit, nähte sie sich ein unglaublich schönes Ballonkleid, das ich mir immer wieder gerne anschaue und auch sofort selber tragen würde. Aber seht selbst. Jedenfalls rief ich sie gleich heute morgen an und tatsache, sie macht mir. Super gut! Und um meinem Traum ein Stück Realität zu verleihen, haben wir beschlossen uns gegenseitig ein Accessoir für unsere Kleider zu nähen. Ich freu mich!

Dienstag, 11. November 2014

Funkel, funkel kleiner Stern

Hat ja toll geklappt, mein Plan euch jetzt jeden Tag Sachen zu zeigen, die in der Woche mit Freundin S. passiert sind. Aber es gab einfach zu viel zu tun, das keinen Spaß macht: Aufräumen...., Wäsche waschen...., putzen.... - bäh! Läastig dieser Haushalt, wenn einem doch der ganze Kopf voller unglaublich guter Ideen schwirrt.

Bevor ich aber anfange zu erzählen, möchte ich an dieser Stelle einen lieben Gruß an Cousin P. senden, der treu meinen Blog liest und mich auf wirklich jeden (Rechtschreib-)fehler aufmerksam macht. Du bist ein Herz. War da ein klein wenig Ironie drin? Womöglich. Aber ich finde es tatsächlich gut hier korrigiert zu werden. Ist doch irgendwie peinlich, wenn man euphorisch tippt und dabei jedes zweite Wort falsch schreibt und man so weitaus weniger souverän auf die Lerser_innen wirkt. Also Danke und Küsse in die alte Heimat.

So, jetzt aber. Warum also der ganze Putzaufriss? Wir hatten am Wochenende Besuch. Alle Babyfreunde vom Minimenschen inklusive Eltern sind zu Besuch gekommen. Da sollte es doch hübsch aussehen hier. Ganz vielleicht, hat der liebe Ehemann auch ein klitzekleines Bisschen mehr geputzt als ich, aber dafür habe ich die Deko hübsch arrangiert und es somit ein wenig heimeliger werden lassen. Was ja mindestens genauso wichtig ist, wie das Putzen, oder?! 

Zunächst einmal habe ich Sterne gebastelt. Und das kam so: Mama hat die Anleitung online gefunden. Hat angefangen zu falten. Scheiterte bei Schritt 7. Ruft an und sagt: "Das kann doch keiner". Ich: "Dumbatz. Mach ich dir in 5 Minuten.". Ich fange an, merke, dass es ab Schritt 7 echt knifflig wird. Muss da aber durch, um das Gesicht nicht zu verlieren. Der Ehrgeiz packt mich und ich denke und falte was das Zeug hält. Der Stern ist fertig. Ich merke, dass er mir auch gut gefällt und bastle meine eigenen Sterne. Und so sehen die fertigen Exemplare aus:

















Insgesamt hängen am heimischen Wohnzimmerfenster drei dieser Sterne, aber da ich euch heute noch ein paar andere Sachen zeigen will, beschränke ich mich auf ein paar weniger Bilder. Im Wohnzimmer habe ich mich, wie ihr seht, an eher weihnachtlichen Farbenorientiert.

An der Haustür hängen die modernen, mit geometrischen Mustern bedruckten Varianten. Die Anleitung findet ihr hier.














Wenn man den Dreh einmal raus hat, sind die Sterne wirklich schnell gefaltet und ich finde, sie machen richtig was her. Ich habe Papier im Format 15x15cm verwendet, weil mir noch kleineres Papier zu frickelig zum Falten war. Aber eigentlich finde ich ein Zusammenspiel von verschiedenen Größen immer schöner. 

 Als ich Freunde und Familie besuchte, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, auch einmal bei HEMA vorbeizuschauen. Hierbei handelt es sich um eine niederländische Supermarktkette, die einfach alles haben: Bastelsachen, Klamotten, Kosmetik etc. pp.
Hier fand ich auch hübsches Maskingtape mit Weihnachtsmotiven drauf. Meine ursprüngliche Idee war es, dieses, anstatt Tesafilm, auf die Geschenke zu kleben. Dann sah ich aber die ganzen leeren Breigläschen zu Hause rumstehen und schwups, landete das Tape auf den Gläschen und so entstanden wirklich niedliche Teelichter. 














Ich hoffe, dass ich euch bei Gelegenheit auch noch Bilder im Dunklen zeigen kann. Denn dann wirken Teelichter ja meistens irgendwie besser. 

Zum Schluss noch eine letzte Bastelidee. Als wir umgezogen sind, wollte ich im Wohnzimmer furchtbar gerne eine Wand mit Tapete haben. Also so richtig cooler Tapete. Selbige habe ich auch gefunden, aber die war nun wirklich zu teuer, um meinen Traum zu realisieren. Ich habe also ein bisschen geschmollt und gejammert und dann kam mir der folgende Geistesblitz: 
Unsere Schlafzimmerwände sind noch ziemlich kahl, aber Bilder, die man hier aufhängen könnte, habe ich nicht. Dafür stand aber in irgendeiner Ecke noch eine Leinwand rum, die ich mal mit Schablonen besprühen wollte. Ich habe mir also verschiedene Tapetenmuster (hier) bestellt. Die Leinwand habe ich dann mit der Farbe bemalt, die man auch in unserer Küche findet. Dann rums, die Tapetenmuster zurecht geschnitten und aufgeklebt und schon habe ich eine wundervolle Wanddeko für mein Schlafzimmer. Der Tapetentraum ist damit auf Umwegen auch erfüll und ich bin mal wieder entzückt.















Bei soviel kreativer Bastelei ist es doch klar wo ich heute lande. Creadienstag - yay!

Freitag, 7. November 2014

Auf den Hund gekommen - oder: Zur Flora und Fauna der Backschürzen

Ihr lieben Leser_innen - ich schäme mich. So lange gab es kein Lebenszeichen von mir. Aber das hat einen guten Grund. Wir waren auf Heimatbesuch und haben uns im Anschluss hohen Besuch aus Köln mitgebracht. Freundin S. hat eine Woche lang unser Familienleben bereichert. Großartig wars. Der Minimensch hatte einen Clown mehr, der ihn bespaßt und die Muddi eine Erwachsene, mit der man so fast ganz normal sprechen kann. Die Ergebnisse unsere kleinen Kreativkommune werde ich euch hoffentlich im Laufe der Woche en detail präsentieren. 

Wir haben gebastelt, genäht, gebacken, gehäkelt und geklönt. Für Freundin S. war klar, wer backt, der macht sich dreckig, ergo brauchen wir eine Schürze. Ich bin also flink in mein Stoffkommödchen gekrabbelt und habe diverse Stoffe hervorgekramt. Dabei handelte es sich nicht nur um sehr schöne Stoffe, sondern auch um Stoffreste, so dass wir hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten: Stoffbestand dezimieren und Klamotten sauber lassen. Ein Träumchen. 

Ich wollte unbedingt diesen Schwalbenstoff vernähen, den mir die liebe Frau Kirsche vermacht hat. Das war auch eine ganz wunderbare Idee, denn hierbei handelt es sich um eine recht feste Webware, die wirklich leicht zu vernähen war. Freundin S. hatte es da mit ihrem, ich möchte einmal liebevoll sagen flutschigen Stöffchen, weitaus mehr Probleme. Geklappt hat es aber trotzdem und am Ende sind zwei bezaubernde Schürzen entstanden. 

Zu Ehren von Freundin S., rücke ich ihr Exemplar mal ein wenig in den Vordergrund.


















Ein hübsches Teil in Floraloptik. Die etwas asymmetrisch anmutende Tasche ist natürlich als Stilelement zu verstehen und nicht etwa den etwas zweifelhaften Mess- und Konstruktionsfähigkeiten einer gewissen Bloggerin zuzuschreiben. 



















Meine Tasche habe ich dann aus einem Stoff mit Dalamatinern aufgesetzt. Den allerletzten Rest habe ich noch zum "füttern" der Schürze verwendet. In Kombination mit dem Schwalbenstoff fand ich das sehr lustig. 

Ich mag die beiden funktionalen Haushaltsklamotten à la "Flora & Fauna" gar sehr. Jetzt brauche ich nur noch Ideen, was man in diese übergroßen Taschen wohl reintuen könnte. Vorschläge?
Gebacken haben wir dann anschließend einen Limetten-Blechkuchen. Haben vergessen ihn zu fotografieren und in den darauffolgenden Tagen ratz fatz wegschnabuliert. Yummi!

Ich hatte eine tolle Woche und habe mich über ganz viele Dinge gefreut. Ich hatte also gleich sieben Freutage.